Durch Katrin wurde mein Interesse, mit Pferden zu arbeiten, geweckt. Anfangs nahm ich auch Reitunterricht, merkte jedoch bald, dass mein Interessenschwerpunkt beim Anspannen liegt.
1998 absolvierte ich an der Landesreit- und Fahrschule in Moritzburg einen Fahrlehrgang und eine Gespannführer- ausbildung.
Im Jahr 2000 kauften wir unser erstes Fahrpferd, ein Friese namens Filou. Und das war er im wahrsten Sinne des Wortes. Mit ihm habe ich auch Einblicke in den Turniersport gewonnen. Auch die Teilnahme an Rundfahrten war mit ihm immer eine echte Herausforderung, da er ein sehr temperamentvolles Pferd war.
Ich habe durch diesen Umstand viel gelernt. 2004 bemerkte ich eine zunehmende Unsicherheit bei ihm. Eine augenärztliche Untersuchung brachte dann zu Tage, was wir schon ahnten. Filou sah zunehmend schlechter.
So sahen wir uns 2004 nach einem neuen Gespann um und erwarben ein Welsh B Gespann. Mit Jakob und seiner damaligen Partnerin Jasmin folgten 2 Jahre, in denen ich an verschiedenen Rundfahrten teilnahm. Leider hatten wir mit Jasmin ein Pony erworben, welches sich nur bedingt fürs Fahren eignete.
So machten wir uns erneut auf die Suche und fanden 2006 mit Jule einen würdigen Ersatz für Jasmin.
Jule hatte leider, bis wir sie erworben haben, nicht viel Gutes in ihrem Leben erfahren. Mit ihren nunmehr schon 14 Jahren begegnete sie uns jedoch mit so viel Ehrlichkeit, dass es mir mit viel Geduld gelang, sie zu einem sicheren Fahrpferd auszubilden.
Mit den Jahren wuchs das gegenseitige Vertrauen, so dass ich den Wunsch hegte, mit Beiden das Wanderfahren für uns zu entdecken.
2013 sollte es dann soweit sein. Die erste Tour führte mich auf dem Gestütsweg von Neustadt nach Redefin. Es war ein wunderbares Erlebnis, fernab von der Hektik des Alltages auf herrlichen
Wald- und Feldwegen zu fahren.
In jedem Jahr plane ich eine Tour von ca 1 Woche. Die Touren zeichne ich seit 2014 auf. Wer möchte kann die Tourdaten jederzeit bei mir anfordern.
Leider ist es in meinem Heimatland Sachsen nicht möglich solche Touren zu unternehmen, da es hier ein Waldgesetz gibt, dass die uneingeschränkte Nutzung von Waldwegen für Gespanne verbietet. Dagegen habe ich in Brandenburg fast unbegrenzte Möglichkeiten gefunden.
"Willst Du vom Bock und sonst gut fahren, musst "Kühnheit" Du mit "Können" paaren. Doch vor der Kühnheit "Können" wahren, wird manches Unheil Dir ersparen"
Zitat